Backe, backe Kuchen...................

Seit vielen Jahren schon ist ein fester Programmpunkt für unsere „Sonnenkinder“ (zukünftige Schulkinder) ein Besuch in der Backstube von Bäckerei Hunn. Schon zu der Zeit, als es noch die Bäckerei Fischer war, war dies schon ein fester Bestandteil unseres Jahresprogramms.

So haben wir ( 13 Kinder, 2 Erzieherinnen und eine Praktikantin) uns am Mittwoch, 13.Mai, um 8Uhr45 wieder einmal auf den Weg dorthin gemacht. Die Kinder überlegten , was sie wohl in der Backstube so alles erwartet.

Sie waren sehr erstaunt, dass wir nicht zur Ladentüre hineingingen, sondern zum „Hintereingang“. Schon standen wir mitten in der Backstube, wurden sehr freundlich von Herrn Hunn begrüßt und los ging's.

Er fragte die Kinder als erstes, ob sie denn wissen, was man alles zum Kuchen backen braucht. Als das Stichwort Mehl fiel, hat er uns gezeigt, durch welche Rohre das Mehl bei ihm fließt und dann in einer „Riesenrührschüssel“ landet. Zuvor wurde es noch mit einer “Riesenwaage“ abgewogen und anschließend hat ein „Riesenknethaken“ den Teig vermischt. Die Größe der Geräte hat die Kinder sehr beeindruckt. Ein Junge meinte :“Meine Mama hat zu Hause auch so ein Rührgerät, nur nicht so groß.“

Den stärksten Eindruck beim Bäckerbesuch hinterlässt jedes Mal das Brezelbacken. Schon die Maschine, in der die einzelnen Teigstücke auf Laufbändern nach oben wandern ist ein Erlebnis. Anschließend fallen diese aus einer Öffnung, die nach Meinung der Kinder aussieht wie ein Sprungbrett, in ein Behältnis, das die Teigstücke zu Rollen formt. Auf einem Laufband werden die Rollen dann zu den Bäckern weitertransportiert. Jetzt kann man nur noch staunen!!!!!

Drei Bäcker sorgten nun dafür, dass in „rasender“ Geschwindigkeit viele, viele Brezeln geformt werden. Wer meint er könnte dies auch mal machen, hat sich aber getäuscht! So blieb uns nur zuschauen und bewundern. Aber schon dies war für die Kinder ein Erlebnis.

Die Brezeln wurden nun auf richtig lange Backbleche gelegt. Herr Hunn erklärte den Kindern, dass jetzt noch die Lauge fehlt, damit die Brezeln ihre schöne braune Farbe bekommen. So wurden die Bleche durch die Lauge gefahren, die wie ein kleiner Wasserfall von oben herunterkam. Als Herr Hunn die Brezeln einschnitt, zog er einen Handschuh an. Die Kinder erfuhren, dass Lauge, solange sie flüssig ist, für die Haut sehr schädlich sein kann. So betrachteten wir diesen Vorgang lieber aus einiger Entfernung! Auf die Frage, was denn jetzt noch bei den Brezeln fehlt, wussten die Kinder gleich, dass noch Salz drauf muss.

Nun aber ab mit den Brezeln in den Ofen, der natürlich auch etwas größer ist als der, den die Kinder von zu Hause kennen. Die Kinder wollten auch noch wissen, wieviele Brezeln denn am Tag gebacken werden. So waren wir sehr erstaunt, als wir hörten, dass es Tausend Stück sind!

Anschließend durften wir noch einen Raum besichtigen, in dem ein Silo mit Mehl, verschiedene Körner und Sauerteig untergebracht sind. Auch diesen durfte, wer wollte, versuchen. Doch sehr schnell merkten die Kinder, dass so ein Sauerteig nicht sehr schmackhaft ist und verzogen dabei ihr Gesicht.

Nach einem Besuch im Verkaufsraum, bekam jedes Kind noch eine Brezel für den Rückweg. Alle stellten fest, dass diese besser schmecken als der Sauerteig!

Wir verabschiedeten uns von Herrn Hunn, bedankten uns für die wie immer sehr interressante Führung und traten gestärkt den Rückweg zum Bergfeldkindergarten an.

Auf diesem Wege möchten wir, die Kinder und Erzieherinnen des Bergfeldkindergartens, uns alle noch einmal Recht herzlich bei Herrn Hunn bedanken, dass er uns Jahr für Jahr alles sehr freundlich und kindgerecht erklärt Die Kinder lernen bei diesem Besuch mehr, als wenn man ein Buch zu diesem Thema anschauen würde.

So würden wir uns freuen, wenn wir auch nächstes Jahr wieder mit unseren „Sonnenkindern“ kommen dürften.

Die Erzieherinnen